EINE WOCHE VOLLER SAMSTAGE von Paul Maar

Bühnenbild und Videodesigns im Theater Akzent

Produktion: Auf den Punkt. Kulturverein
Produktionsleitung, Regie, Inspizient: Florian Wischenbart
Regieassistenz, Inspizientin: Barbara Pillinger
Bühne & Videodesign: Vanessa Eder Messutat
Assistenz: Kristian Achtsnith

Der Erzähler: Adria Just-Font | Florian Wischenbart ( 17.02.2024)
Das Sams: Johanna Mucha | Adria Just-Font ( 17.02.2024)
Herr Taschenbier: Clemens Lüer
Frau Rotkohl: Birgit Linauer
Verkäufer / Schüler / Mann 1 in der Menge: Stefan Krismann
Verkäuferin / Schülerin / Frau in der Menge: Manuela Gnadenberger
Herr Groll / Kunde im Kaufhaus: Simon Heidegger
Herr Oberstein / Abteilungsleiter im Kaufhaus / Schulrektor / Mann 2 in der Menge: Raffael Fritz

Aufführungsrechte beim Verlag für Kindertheater Weitendorf, Hamburg

ab 6 Jahren

Das Sams ist ein quirliges respektloses, aber sehr liebenswertes Wesen. Eines Tages taucht es beim biederen Herrn Taschenbier auf, wählt ihn zu seinem Papa und stellt einen Unsinn nach dem anderen an. Herrn Taschenbier ist das gar nicht recht, er würde das seltsame Wesen gerne wieder loswerden. Doch das Sams ist sehr hartnäckig. Nach und nach findet Herr Taschenbier nicht nur heraus, was es mit den blauen Punkten auf sich hat, die das Sams auf der Nase hat. Sondern er entdeckt vor allem, wie lieb er sein Sams hat – und dass ein bisschen „Samsigkeit“ auch einem seriösen Herrn nicht schaden kann.

„Herr Taschenbier ist ein sehr angepasster Mensch, der wohl aus einem autoritären Elternhaus stammt, der sich nicht traut, sein Leben in die Hand zu nehmen. Immer ist er sehr angepasst, ein bisschen ängstlich, bleibt ernst und lacht selten. Eines Tages steht er in der Figur des Sams, gewissermaßen nach außen gestülpt, dem gegenüber, was er in sich nie zugelassen und immer verdrängt hat: dem anderen Teil seiner selbst. Da gibt es nun dieses Sams, und das ist frech und mutig, lebt nach dem Lustprinzip, lacht viel und tut, wozu es gerade Laune hat. Und er sieht nun dieses ganz andere, das er in sich nicht zulassen will, und findet es zuerst schrecklich. Er steckt das Sams unter die Bettdecke, natürlich wühlt es sich wieder heraus. Er setzt es im Wald aus und denkt, nun hat er es los. Es steigt durch das Fenster und sagt: „Hallo Papa, hier bin ich wieder.“ Und langsam ist er gezwungen sich mit dem anderen Teil seiner selbst auseinanderzusetzen, sich mit ihm anzufreunden. Er blüht auf, er wird anders, er nimmt einiges von diesem Sams auf und wird ein bisschen samsiger.“ – Paul Maar